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Wellenkinematik
- Folgen
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Mosel
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III. Folgen der
Wellenlehre
1.
Materie und Raum stellen ein Mittel mit Eigenschaften dar,
also ein Polarisationsfeld!
2.
Die Ausbreitungserscheinung, die von einem räumlich
zusammenhängenden Quellgebiet ausläuft, bildet ein besonderes
zeitlich-räumliches Gebilde. Wir nennen es Welle und bringen damit
zum Ausdruck, daß zwischen einem stationärem Felde und einem
nichtstationären Felde ein Wesenunterschied besteht.
3. In
einem nichtstationären Felde, also in sich kreuzenden
Wellen, herrscht ein eigentümliches Prinzip, daß wir
Interferenzprinzip heißen.
Es ist
scharf zu unterscheiden von dem Prinzip der Überlagerung
ohne gegenseitige Störung!
Während
dieses ein physikalisches Prinzip ist, das einen gewissen
Geltungsbereich in der Natur hat, ist das Interferenzprinzip
ein rein kinematisches Prinzip, das in zeitlich-räumlichen Feldern
schrankenlos herrscht.
4. Es
gibt verschiedene Arten von Wellen nach denselben
Feldgleichungen, also von derselben Wellengattung.
So
z.B. in der Fluidik eine Art, die dichtebeständige Welle ohne
Wirbel;
in der
Elastik zwei Arten;
in der
Elektromagnetik gewöhnlicher Körper eine Art;
in der
für elektrisch aktive Körper zwei Arten;
in der
für magnetisch aktive Körper vier Arten.
5. Es
gibt Wellenkohärenz an ruhenden oder gleichmäßig
bewegten Unstetigkeitsflächen U (Grenzschicht zweier oder mehrerer
Mittel) derart, daß die Spurgeschwindigkeiten von kohärenten
Wellen längs U gleich sind.
6. Es
gibt Rückwerfung und Brechung an U-Flächen, d.h.
Aufspaltung einer gegen eine U-Fläche anlaufenden Welle in doppelt
so viele Sekundärwellen bestimmter Richtung als es Arten in der
Gattung gibt. Im besonderen gibt es Umbiegung verbunden mit
Totalreflexion, wobei schon zutage tritt, daß jeder Welle zwei
Wellenflächensysteme zugeordnet sind.
In
jeder Welle von elementarer Schwingungsform besteht das Feld eines
zeitlich unveränderlichen Vektorpaars, des Wellennormalenpaars.
Es ist
in einer Skalarwelle unabhängig vom Wellenskalar, in einer
Vektorwelle unabhängig vom Betrage des Wellenvektors.
7. Es
gibt reine Wellen-Beugung, bei welcher Teile der Welle ihre
Geradeaus-Richtung aufgeben und um eine U-Fläche herum gegen diese
anlaufen.
Mosel
8.
Es gibt bestimmt gekrümmte einartige Wellen ohne stetige
Abspaltung von Wellen in stetig-inhomogenen, ruhenden oder bewegten
Mitteln mit beliebig vielen, voneinander unabhängigen Parametern,
ja sogar in homogenen Mitteln unter dem Einfluß eines fremden
Kraftfeldes (z.B. der Schwerkraft).
9. Es
gibt neben den freien Wellen auch von U-Flächen mehr oder
weniger straff geführte Wellen, bestehend aus ein, zwei oder mehr
Wellenflanken von verwickeltem Wellenbau sowie eigener Geschwindigkeit
und Verlöschung.
Unter
Oberflächenwellen sind Wellen zu verstehen, die in einem
Körper an seiner - von benachbarten Körpern unberührt -
Oberfläche entlang laufen, ohne gegen diese einzufallen, was nur
möglich ist, wenn sie für sich die
Oberflächenbedingungen erfüllen. Sie sind von der
Oberfläche geleitete, sind gebundene Wellen.
Merkwürdig
spät sind solche Wellen in den Gesichtskreis der
Forschung getreten.
Was
die elastischen anbelangt, so gibt es ihrer in einem isotropen
Körper drei Typen: reine Scheerungswellen, reine
Verdünnungswellen und gekoppelte
Scheerungs-Verdünnungswellen. Die beiden ersteren hielt man bis
jetzt für unmöglich, letztere - zunächst vereinfacht als
Planwelle an einer ebenen Oberfläche vorausgesetzt - haben erst im
Jahre 1887 durch Rayleigh eine erste Bearbeitung erfahren.
Indessen
kann man seine Festsetzungen, nämlich daß das
Amplitudengefälle die Richtung der Flächennormalen habe und
daß es obendrein nur nach innen gerichtet sei, nicht anders als
willkürlich bezeichnen. Sie stellen einen Überfall dar, in
dem der Charakter dieser Wellenart nicht rein zum Ausdruck gelangt, und
der auch nicht überwiegend beobachtet wird. Ferner ist der
Verfasser auch wenig in die Analyse und Deutung dieser Wellen von
komplizierter Bauart eingedrungen; nur auf eine wesentliche Beziehung
ist er gestoßen: auf eine Bedingungsgleichung für das
Quadrat der Tangentialkomponente der Wellennormalen, eine
kubische Gleichung.
Sachlich
und ohne Festsetzungen liegen drei wesentliche Beziehungen vor
in diesem Wellenpaar, nämlich eine kubische Gleichung
für das Quadrat der Tangentialkomponenten der beiden
Wellennormalenpaare, sodann je eine Koppelungsgleichung zwischen der
Normal- und der Tangentialkomponente des Wellenvektors der
Scheerungswelle einerseits und dem Wellenskalar der
Verdünnungswelle andererseits.
Das
Ergebnis hieraus ist, daß das gekoppelte Wellenpaar
mehrdeutig bestimmt ist, wenn außer der Oberfläche
gegeben sind: der Wellenskalar der Verdünnungswelle und die
Tangentialrichtungen ihres Wellennormalenpaares oder die Beträge
der Tangential- scheerungsverrückung. Die Mehrdeutigkeit beruht
auf
den verschiedenen Möglichkeiten der Herkunft und der
Entstehungsweise dieses Wellenpaares.
Mit
diesen drei Beziehungen kommt nun die bisher verborgene,
merkwürdige Tatsache ans Licht, daß die
Tangentialverrückung der Scheerungswelle gezwungen ist sich
scheinbar wie eine Verdünnungswelle fortzupflanzen; sie ist
nämlich gebaut wie eine solche. Damit ist verknüpft die
weitere Tatsache, daß die Verdünnungswelle eine
Normalkomponente haben muß, also eine Komponente, die
senkrecht zur Energieströmung steht, und daß diese
Komponente sich als Scheerungswelle ausgeben muß.
Wir
sehen hier deutlich, daß Begriffe wie Longitudinalwelle oder
Transversalwelle an sich sowohl als auch als Beziehung für
Scheerungs- bzw. Verdünnungswellen untauglich sind,
verwickelte Wellenformen zu kennzeichnen, geschweige denn zu
beschreiben.
10.
Die Faradaysche Induktion (Transformator, Motor) ist eine
Wellen-Induktion, d.h. direkte oder indirekte Erzeugung von
geführten Wellen.
11. Es
gibt Schwingungen und Mitschwingungen in Mitteln, insbesondere
Resonanz-Schwingungen mit beträchtlicher
Intensitäts-Verstärkung, die sich als
Überlagerungswirkungen von mit- und gegenläufigen,
gangverschobenen, geführten Wiederkehr-Wellen an U-Flächen
entpuppen.
12. Es
gibt Wellen-Verlöschung selbst in Mitteln, die Feldenergie
nicht verschlucken können.
13.
Die meisten drahtlosen Wellen sind gebundene Wellen.
14. Es
gibt elektrisch erregungslose Körper.
15.
Elektrizitäten zeigen Substanz-Charakter, Wellen
Zustands-Charakter. Eine "Materiewelle" kann es daher nur als
"logisches Monstrum" geben. In Wahrheit gehen dortige
Erscheinungen aus Interferenzen, Beugung und Anregung einer
gleichartigen Wellenschar hervor, die ihren gemeinsamen Ursprung in den
ziemlich gleichmäßig fliegenden Elektronen hat.
Diese
elektronengebürtigen Wellen erzeugen auch die primären
Röntgenstrahlen. Bewegte Elektrizitäten sind auch im
pseudostationären Bewegungszustand Erzeuger und Träger von
Wellenquellen, was den Effekt der "Elektronenbeugung" erklärt.
16.
Das Reflexionsvermögen eines isotropen Körpers ist
Abhängigkeit von den Wellenkonstanten. Körper mit negativer
Dielektrizitätskonstante zeigen nämlich ein hohes
Abwehrvermögen eigener Art, natürlich abhängig auch von
der Frequenz und dem Spreizwinkel des Wellennormalenpaares.
Ein
konservativer Körper dieser Eigenschaft läßt die
einfallende Welle überhaupt nicht eintreten, so daß er
in diesem Spektralbereich nach dem Kirchhoffschen Satze das
Emissionsvermögen null hat.
17. Es
gibt in der Natur überhaupt kein absolut stationäres
Feld; man denke an den stationären selbsttönenden
elektrischen Lichtbogen und Wasserstrahl. Der kontinuierliche
Gleichstrom der Elektrizitätslehre entpuppt sich als
verkappt geführte Welle.
18.
Eine wirkliche Welle ist unumkehrbar und aufgrund der
Phasenexistenz und Phasenwanderung als Folge der Ausbreitung einer
Srörung unzerlegbar. Alle störungsfreien Felder sind
ausnahmslos Endprodukte ermattender Wellenquellen, also
störungsfrei gewordener Felder. Da keine Räume ohne Mittel
bekannt sind, müssen strenggenommen alle Naturvorgänge
unumkehrbar sein. Wellen sind der Wellenlehre zufolge unumkehrbar. Also
auch Elastische Wellen. Wenn sich das für die Mechanik
zusammenhängender Massenverteilung bei Abwesenheit von
Fernkräften erweisen läßt, so sollte man meinen,
daß es auch für diskrete Massenverteilung unter der
Einwirkung von Fernkräften gelten würde. Das ist aber
offenbar nicht der Fall.
Unleugbar
ist in der reinen Mechanik des Massenpunktsystems Umkehrung
möglich - man denke nur an die Newtonsche Theorie der
Planetenbewegung -, auch wenn man zeitliche Umkehrung aus dem Spiel
lassen muß.
Wie
ist dies Herausfallen aus einer anscheinend allgemeinen
Gesetzlichkeit zu erklären?
Es ist
kein geringer Beweis für die tiefwurzelnde und
weitreichende Bedeutung der Wellenlehre, daß sie selbst diese
Anomalie, dies Rätsel, das der Erklärung zu spotten scheint,
auflösen kann und uns als Grenzfall erkennen läßt.
Darnach
haben wir nämlich die Gleichungen der klassischen Mechanik
als entartete Spannungsgleichungen aufzufassen.
Stellen
wir uns vor, daß die Massen umgeben und durchdrungen
seien von einem widerstandslosen Mittel, daß sich in diesem die
Spannungen fortpflanzen, die an den Massen als scheinbare
Fernkräfte wirksam werden, eben jene Kräfte, welche die
Mechanik des Massenpunktsystems allein kennt.
In
jeder dieser Spannungswellen herrscht das Feld eines
Wellennormalenpaares, wenn die Fortpflanzungsgeschwindigkeit endlich
ist.
Sollen
die Kräfte momentan wirken, wie es diese Mechanik
voraussetzt, dann müssen wir die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
überall unendlich groß annehmen, also dem
Wellennormalenpaar dieser Wellen den Grenzwert Null beilegen. Damit
nähert sich aber auch der Grad der Unumkehrbarkeit dieser
Wellen dem Grenzwert Null.
Wenn
es wahr ist, daß die Naturvorgänge in einem stetig
zusammenhängenden Mittel - oder auch mehreren - sich abspielen, so
daß also zeitlich-räumliche Differentialgleichungen auch den
adäquaten Ausdruck der Wirklichkeit bilden können, wenn es
ferner wahr ist - was mit wachsendem Umfang unserer Erkenntnisse immer
deutlicher zu werden scheint -, nämlich daß in Wirklichkeit
alle Naturvorgänge ausnahmslos mehr oder minder ausgeprägt
unumkehrbar sind, also auch die sogenannten mechanischen und
molekularen, dann ergibt jetzt die umgekehrte Schlußfolge,
daß jene Vorstellung vom Wesen der Mechanik mehr als eine solche
ist, daß die allgemeine Gravitation wirklich ein
Fortpflanzungsvorgang in einem Mittel# sein muß. Dann kann es
überhaupt in der ganzen Natur keine unvermittelte und momentane
Fernwirkungen und Fernkräfte geben. Dann ist der bedeutungsvolle
Beweis erbracht, daß der innere Sinn der Unumkehrbarkeit
jeglichen veränderlichen Vorgangs in einem Mittel nicht in
etwaiger Energievergeudung oder -zerstreuung zu suchen ist, sondern
daß die Unumkehrbarkeit im Wesen der Fortpflanzung selber liegt.
19.
Wellen, die sich widerstandslos in Gegenwart eines fremden
Kraftfeldes (z.B. der Schwerkraft) durch die Erde bewegen.
20.
Wellenformen, die nicht schwingen. Auch schwanken ihre Amplituden
nicht periodisch.
21.
Die Flüssigkeits-Volumenelemente bewegen sich an und in der
Nähe der Flüssigkeits-Oberfläche in kreisähnlichen
Bahnen, deren Radius umgekehrt proportional der
Migrantengeschwindigkeit ist; die Drehungsachse dieser Bahnen
steht
senkrecht sowohl auf w´ wie auch auf w". Der Amplitudenfaktor exp
(w" r") sagt aus,
daß mit wachsendem Abstand von der Oberfläche die Amplitude
der Teilchengeschwindigkeit immer kleiner wird.
Es
existieren also zwei verschiedene Planwellen der Fluidik. Eine
migrantenparallele Kugelwelle im Inneren der Flüssigkeit mit
w´x w" = 0
und
eine nicht-migrantenparallele
Induktions-Oberflächenwelle mit annähernd w´. w"
= 0.
Beide
beruhen auf der einzigen Migrantengleichung. Dies beruht auf der
Existenz von zwei Migranten in einer Welle und auf der Gegenwart einer
führenden U-Fläche.
Trotz
des Spreizwinkels von Theta = 90° kann diese
Oberflächenwelle
nicht "transversal" genannt werden. Transversale und longitudinale
Wellen sind zwei verschiedene Wellenarten der gleichen Wellengattung
(z.B. der Elastik) die auf der Existenz zweier spezifizierter
Feldgleichungen und dem gemäß zweier verschiedener
Migrantengleichungen beruhen.
22.
Die wellentheoretische Erklärung, was Soliton-Wellen
(freak-waves) sind.
23. In
der Erdbebenkunde sind die Verzerrungswellen von großer
Bedeutung.
Ebenso
die Verdünnungsverdichtungs-Scherungswellen
bzw. die Scherungs-Verdünnungsverdichtungswellen.
24. In
der Bebenkunde ist man der Meinung, daß der Einfluß
der Erdschwere auf die Bebenwellen durchweg vernachlässigbar
sei. Eine wellentheoretische Untersuchung zeigt aber, daß
eine der möglichen Wellen eine singuläre Form annehmen kann,
die wesentlich durch das Kraftfeld bestimmt ist.
Es ist
daher erforderlich, alle möglichen Wellen in
verzerrfähigen Mitteln einheitlicher und allgemeiner als bisher
darzustellen und die singuläre Form hervorzuheben. Es handelt sich
dabei nicht um Elastizität und elastische Wellen, sondern
allgemeiner von Verzerrfähigkeit und Verzerrungswellen, weil
dieselben Wellenformen bei Austausch gewisser Größen auch in
Flüssigkeiten und Gasen vorkommen müssen.
Einige
kinematische Gesetzmäßigkeiten in Wellen von
elementarer Schwankungsform zeigen es.
Eine
solche Welle hat ganz allgemein die Gestalt:
(1)
S = 1/2
{a . e exp( i [nt - f]) + a° . e exp(-i [n°t - f°])} =
e exp(- [n" t - f``]) {a´. cos[n´t - F´] -a" sin [n"
t - F"]}
Ein
angehängte Sternchen deutet den konjugierten komplexen
Ausdruck an.
In
n = n´ + i n"
treten die Frequenz n´ und die (positive oder
negative) Dämpfung n" der
Wellenerregung zusammen.
Die
Flächen F´ = konst., und F" =
konst., die reine Ortsfunktionen sind, sollen die Phasenflächen
bzw. die Amplitudenflächen angeben.
Kann
man in einem Wellenbereiche a und grad F = w als
konstant ansehen, so sprechen wir von einer
Planwelle; in ihr sind die F-flächen zwei
Systeme von Ebenen
(w r =
konst.), wobei r den Topographen bezeichnet.
Die
Planwelle gibt nur das Gröbste einer wirklichen Welle wieder.
Diskrete
Reihen von ausgezeichneten Werten S
pflanzen
sich in ihr mit der gleichen Geschwindigkeit n ´/ w
´ fort.
Alle
anderen Werte S aber bleiben nur für
einen
Augenblick erhalten.
Die
Geschwindigkeit dieser Momentanwerte ist veränderlich und kann
sogar gegen die Geschwindigkeit der Hauptwerte gerichtet sein. Die
Tatsache, daß mindestens alle Hauptwerte mit der gleichen
Geschwindigkeit fortwandern, erlaubt uns zwei oder drei
Schwankungsstücke der Form (1) mit
(n"<
0; n"= 0; n"> 0)
bei
verschiedenem n´ und denselben Richtungen von
w´und w" zusammen zu setzen.
Indem
wir uns die aneinanderstoßenden Stücke stetig
ineinander übergehend denken, bekommen wir angenähert
eine ansteigende, dann andauernde und dann wieder abfallende
periodische Erregung mit dem entsprechenden Schwankungsbild einer
Welle, wie es vielfach in der Akustik, Seismik und Elektrik auftritt.
Nun
sind im allgemeinen w´ und w" schon in einer
Planwelle von n´und n" abhängig.
Somit
sind die Wellenlängen 2 Pi / w´
Mosel
im
Wellenbilde variabel, aber auch die Perioden im Diagramm an einem
festen Ort. Letzteres beobachtet man in einem Erbeben-Diagramm für
eine durchlaufende Welle. Man kann aber aus den Perioden eines
Diagramms nicht zuverlässig auf die Periode der Erregung
schließen.
25.
Ruht ein Dauermagnet im Mittel Raum und setzt sich ein
benachbarter Leiter relativ zu ihm in rotierende Bewegung, dann werden
in den Leiterelementen dauernd elektromotorische Kräfte geweckt,
somit im Leiter Primärspannungen als Wirkung dieser im allgemeinen
zum Teil einander entgegengerichteten Kräfte, die als
Wellenquellen zweiteilige, von der Bewegung des Leiters
beeinflußte, gebundene Wellen entlassen, welche
veränderliche magnetische Felder mit sich führen, die bei
Wiederkehr sich dem ruhenden Felde des Magnets am Leiter
überlagern und dadurch die effektiven Spannungen abwandeln.
Setzt
sich der Dauermagnet relativ zum Mittel Raum in rotierende
Bewegung und ruht der Leiter, so laufen von den zahllosen, bewegten
Magnetismen als Wellenquellen dauernd an den Magneten gebundene, von
der Bewegung der Magnetismen beeinflußte Wellen aus, die in ihrer
seitlichen Ausbreitung zum Teil sich an den Oberflächen-Elementen
des ruhenden Leiters in Induktionswellen umwandeln und ein
veränderliches, magnetisches Feld mit sich führen, dem sich
später bei Wellenrückkehr längs dem Leiter andere
magnetische Felder überlagern. Dies alles in beiden
Fällen auch bei Gleichmäßigkeit der Rotation.
Die
alte Frage, "ob sich die 'Kraftlinien' des Magnets bei dessen
Bewegung im 'Raume' unverändert mitbewegen oder im 'Raume' ruhen",
konnte also nur zu einer Zeit aufgeworfen und erörtert werden, die
den Begriff des veränderlichen Feldes in einem
fortpflanzungsfähigen Mittel nicht erfaßt hatte.
26.
Die Funktionsweise der Resonanzkörper bei Streich- und
Zupfinstrumenten, die Theorie der Schneidentöne und andere
akustische Erscheinungen finden ihre wirkliche Erklärung.
27.
Die Lautverstärkung einer erregten Stimmgabel
erklärt sich qualitativ wie folgt: Die freie Gabel entsendet
zwei gleiche, an ihrer Wurzel geführte Wellen, die aber derart
zurückwirken und miteinander im Raume interferieren, daß der
Energie-Abfluß gering, die Dämpfung also klein ist. Tritt
aber der Fuß in Berührung mit einem flächigen
Körper, so zweigen die von der Erregungsstelle auslaufenden
geführten Wellen beträchtliche Teile durch direkte Induktion
nach dem Anschlußkörper viel größerer
Oberfläche ab. Auch diese flächigen Wellen interferieren,
aber nach der beobachteten Lautverstärkung derart, daß die
resultierende Feldstärke nicht in dem vorigen Maße
geschwächt wird.
Der
Energie-Abfluß im Ganzen ist nämlich nun
größer, die Quellendämpfung ebenfalls, und das ganze
akustische Feld im ganzen Raume stärker, jedoch weniger lang
anhaltend.
28.
Bei winzigen Körperchen führen die wahren Formeln, indem
sie eine Dispersion und Verlöschung in allen Sekundärwellen
liefern, zu der Erklärung des Tyndall-Effektes und des Schwarzen
Körpers.
29.
Die Thermodynamik und der Satz von der Entropie finden ihre
wellentheoretische Erklärung.
30.
Die "Theorie der Selbstorganisation" und die "Chaostheorie" sind
die Folgen der Abwesenheit einer Wellentheorie im physikalischen
Lehrgebäude.
31.
Die Stärkenflächen einer linearen Welle können als
zur Ruhe gekommen angesehen werden, die Phasenflächen in ihrer
geometrischen Konfiguration ebenfalls, wenn die Erregung und Quellung
von elementarer Schwankungsform ist und andauert, wenn ferner die
Frequenz und der Schwund bzw. Schwall von Quelle und Welle zeitlich und
räumlich konstant sind, wenn schließlich wir uns auf die
Betrachtung eines Wellengebietes beschränken können, das sich
in einigem Abstande von der Front und dem etwaigen Rücken
befindet, und, falls U-Flächen angelaufen werden, die
Brandungsepoche vorüber ist. Eine lineare Welle, die Form,
Gelegenheit und Zeit hat, einem solchen Dauerzustande in einem
mittleren Gebiete ungestört
zuzustreben,
wollen wir Ausgebildete Welle nennen.
32.
Eine Feldstärke oder eine ihrer räumlichen und zeitlichen
linearen Ableitungen kann in linearen Feldgleichungen nie den
Energiefluß in einer Welle messen. Denn dann würde eine
ungedämpfte und andauernde Sinusquellung , die ja immer
möglich ist, mit der Zeit eine Ausgebildete Welle
ermöglichen, in welcher aber der zeitliche Mittelwert des
Energieflusses, der Abfluß, in einigem Abstande von der Front den
Wert null annehmen müßte. Das wäre aber unmöglich,
denn in einer Welle fließt die Energie überall nach
außen bzw. nach innen ab, je nachdem in der Wellenquelle dem
Felde Energie zu- oder abgeführt wird, auch wenn das Mittel nicht
konservativ oder von dem Felde beeinflußt wird. Unter dieser
Voraussetzung muß daher die Feldgleichung nichtlinear sein, denn
dann ist eine Ausgebildete Welle unmöglich. Aus diesem Grunde kann
die wahre Feldgleichung der Wärmeleitung und der Diffusion linear
nicht sein, wie man bisher annimmt, sondern nichtlinear, mit der
weiteren Folge, das Stehende freie oder geführte Wärmewellen
unmöglich sind.
33.
Die Unvollständigkeit der Maxwellschen Gleichungen.
34.
Die Elemente jeder der Wellenflächen - nicht nur die der
Wellenfront und des Wellenrückens - haben neben iher individuellen
Ausdehnungsgeschwindigkeit c^
in Richtung ihrer Normale eine
gemeinsame Geschwindigkeit - die Radiationsgeschwindigkeit cR.
35.
Die Welle kommt also für den Beobachter aus einem wandernden
Radiationsgebiet R her, das man auch Scheinquelle nennen kann, da es
sich nicht mit dem wahren, vom Beobachter nicht wahrnehmbaren
Quellgebiet deckt.
36. Da
die Radiationsgeschwindigkeit nicht den Sinn und die
Richtung der Ausdehnungsgeschwindigkeit hat, die in allen
Bezugssystemen augenblicklich die gleiche ist, so ergibt sich an einem
Wellenstrahl ein Richtungs- und Stärkenunterschied für zwei
gegeneinander bewegte Beobachter.
37.
Bei einer Relativbewegung zwischen Quelle, Wellenträger und
Standort des Beobachters gibt es Frequenz- und
Dämpfungsunterschiede (Doppler-Effekt), gibt es die Existenz einer
Scheinquelle (Fresnel-Effekt) und Strahlrichtungsunterschiede
(Bradley-Effekt).
38.
Die Frontgeschwindigkeit c erweist sich als
eine
Funktion des Raumes und der Zeit, sowie immer der Eigenschaften des
Polarisationsfeldes, des Mittels, aber abhängig von der
Phasenfolge und der Quellungsform in der Quelle - im Gegensatz zur
Maxwellschen Theorie -, aber als unabhängig von den
Wellenstärken.
39.
Doppler-Effekt an bewegter Unstetigkeitsfläche.
40.
Längs der Trennflächen ruhender Körper können
sich bisher in Wesen und Herkunft unerkannte Wellen ausbreiten, die von
eigentümlicher Geschwindigkeit, Verlöschung und Bauart
sind.
Solche
gebundenen Wellen sind auch möglich, wenn die
angrenzenden Körper sich bewegen.
41.
Wellen lassen sich nicht überlagern zu einer Welle; eine Welle
läßt sich nicht zerlegen in Wellen. Die
Unumkehrbarkeit einer jeglichen physikalischen
Fortpflanzungserscheinung in Mitteln, die in beliebiger Bewegung sind,
ist eine Folge des kinematischen Interferenzprinzips und somit
unabhängig von der Natur des Vorgangs.
Mosel
42.
Die Eulersche Lösung
f(t-x/c) einer sehr speziellen
Feldgleichung stellt keine Welle dar.
43.
Schon bei Ruhe von Quelle und Mittel ist eine von diesen
abweichende Bahn der Wellenstrahlung verbunden.
44.
Bewegt sich eine Atomuhr (bewegte Wellenquelle) - z.B. mehrere Tage
in einem Flugzeug -, dann wird diese Uhr - in bezug zu einer ruhenden
Uhr - nachgehen. Es ist dies eine Folge der bei Bewegung einer
Wellenquelle auftretenden, bezugspunktabhängigen
Radiationsgeschwindigkeit.
45.
Ein Mittel in der Nähe großer Massen erfährt eine
Art Verdünnung und Aufrollung. Die Folge davon ist, daß ein
"Lichtstrahl" abgelenkt wird.
46.
Die Existenz eines Mittels wirft Licht auf die "Dunkle Energie" und
auf die "Kosmologische Konstante".
47.
Die Wellenlehre bleibt von der Tatsache unberührt, ob sich c
= co
in der
Natur verwirklicht hat oder nicht.
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