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Biographie



 
                                                
        
        
                          


VII. Das III. Reich

In Deutschland nahm 1933 bekanntermaßen Adolf Hilter (1889-1945) die Geschicke des deutschen Volkes in die Hand. Mit der NSDAP hatte Karl Uller nichts zu tun. Seine Anschrift lautete: Professor Dr. Karl Uller, Gießen, Südanlage 19.

An der üblichen Diffamierung jüdischer Kollegen vor und nach 1933 beteiligte sich Karl Uller nicht. Im Gegenteil! Auch in der Zeit des Nationalsozialismus herrschte ein, wenn auch etwas gelockerter “reichsdeutscher Boykott“ seiner Arbeiten und Schriften vor. Einen eigens für ihn "ins Leben zu rufenden" Lehrstuhl lehnte Karl Uller ab.
Auch gefiel ihm die Idee einer "Deutschen Physik" nicht -  die Unterdrückung von Menschen und Meinungen ganz allgemein.

An dem 2. Weltkrieg nahm Karl Uller auch nicht teil,  denn für den Militärdienst war er zu alt. 

1944 wurde die in Brünn in Mähren gedruckte Auflage „Die Entdeckung der Welleninduktion“ bei dem Eisenbahntransport nach Berlin vollständig zerstört. Lediglich sechs vorausgeschickte Exemplare blieben erhalten. Ein Exemplar wurde Bruno Thüring von Karl Uller geschenkweise überlassen.

Während Ende des Krieges (an einem 6. Dezember 1944) wurde seine Wohnung in Gießen ausgebombt. Zum Glück kamen er und  seine Familie dabei nicht ums Leben.

Die Stadt Gießen wurde zu 70% zerstört, viele Originale und Sonderbände Karl Ullers vernichtet.

Die Ullers kamen unter primitiven Umständen in Wetzlar unter, denn sie lehnten die organisierte Notopferhilfe der Nationalsozialisten ab! Dort verbrachten sie die nächsten Jahre!